Bericht Chamer Zeitung 10.05.23:
Ein Sammelruf hat am Freitag die Feuerwehren des KBM-Bereichs 3/4 erreicht. „Brand eines kompletten Anwesens, Zur Burgruine 12 in Runding. Feuer greift auf den Wald über, Brandbekämpfung unter Atemschutz erforderlich“
So lautete die Meldung für eine Übung, an der Aktive aus Dalking, Kothmaißling, Niederrunding, Pinzing, Raindorf, Rieding, Runding, Walting, Weiding sowie Windischbergerdorf teilnahmen.
Die Herausforderung bestand vor allem in den Engstellen in Richtung Einsatzgebäude. Die besiedelte Straße hinauf Richtung Burgberg ist sinnbildlich für etliche Stichstraßen im Rundinger Gebiet und teilweise so eng, dass die breiten Fahrzeuge der Feuerwehren äußerst vorsichtig manövriert werden mussten vor allem, weil die ersten Einsatzkräfte schon Schlauchleitungen aufgebaut hatten.
Aufgrund der guten Koordination durch Einsatzleiter Sebastian Greil und sein Team sei lief alles reibungslos, wozu auch der zentrale Bereitstellungsraum einen großen Dienst leistete.
Atemschutztrupps widmeten sich zuerst der Suche von fünf vermissten Personen im völlig verrauchten Gebäude.
Nach deren Rettung rückten die Feuerwehrler dem Brand zu Leibe.
Beim Ankauf des Areals hatte die Gemeinde auch jenes Gebäude erworben, an dem die Feuerwehren im Zuständigkeitsbereich von Kreisbrandmeister Anton Bierl am Freitag üben durften.
Weil das Haus in naher Zukunft abgerissen wird, konnte der Löschangriff von außen und innen vorgenommen werden.
Zudem galt es, einen großflächigen „Waldbrand“ am Schloßberg zu verhindern.
Bei der abschließenden Besprechung zeigte sich der Kreisbrandmeister mit der Übung sehr zufrieden, auch wenn er zuerst irritiert aufgrund eines neuen Systems war, mit dem Wasser aus der ehemaligen Rundinger Wasserreserve entnommen wird. Hierzu merkte Bürgermeister Franz Kopp am Freitag an, dass sich die Gemeinde entschlossen hatte, die stillgelegte Becken zum Löschwasserspeicher ähnlich einer Zisterne umzurüsten. Kreisbrandinspektor Marco Greil lobte die gute Arbeit.